Als alles begann…
1833 – Zeit des so genannten „Biedermeier“. Einer Zeit reichhaltigen kulturellen Lebens, geprägt von Persönlichkeiten wie Grillparzer, Nestroy, Johann Strauß (Vater), Komponist des Radetzky-Marsches, oder Erzherzog Johann.
Es ist also um 1833, als einige musikbegeisterte Gröbminger beschließen, Instrumente wie Pauken, Waldhorn oder Contra-Fagott anzuschaffen (was durch entsprechende Rechnungen von einem Grazer Instrumentenmacher belegt ist), um damit musikalische Klänge – vorwiegend wahrscheinlich in Form von Kirchenmusik, in Gröbming erschallen zu lassen.
Von der Gründung bis zum 1. Weltkrieg
In den folgenden 50 Jahren nach 1833 wissen wir leider kaum etwas über das musikalische Leben in Gröbming.
Im Jahre 1887 dürften den Musikverein dann allerdings „Geldproblemchen“ geplagt haben. In einem Schreiben an die Marktbürgerschaft Gröbming tritt er mit der Bitte um finanzielle Unterstützung heran, welche in Höhe von 25 Gulden bewilligt wird und gegen Beibringung einer gestempelten Empfangsbestätigung sogleich behoben werden kann.
Aus dem Jahre 1889 ist eine öffentliche Zuwendung der Marktbürgerschaft Gröbming über 20 Kronen an Herrn Johann Krader belegt. Dieser ist Musiklehrer und Kapellmeister mit fester Besoldung durch die Gemeinde. Somit ist in seiner Bestellung ein Vorläufer der heutigen Musikschule zu sehen.
In einer Notiz aus dem Jahre 1903 wird von einem „Statut“ des Musikvereins berichtet. Die Folgejahre bis zum 1. Weltkrieg sind in Gröbming geprägt von sehr regem Musikleben.
(Gröbminger Trachtenmusik 1906)